EHRENBUCH UND CHRONIK für den Verteranen-Krieger-Verein St. Gilgen am Abersee G R Ü N D U N G S J A H R 1 8 6 9 G R Ü N D E R Johann STROBL, Wegmacher Peter S T Ö C K L, Gastwirt Johann S A M S, Hausbesitzer Josef STÜHLINGER; Arzt P R O T E K T O R Sr. Durchlaucht Fürst Alfred WREDE von Hüttenstein Sr. Durchlaucht Fürst Philipp von und zu LICHTENSTEIN Hochwohlgeboren Herr Bela Erös de BETHLENFALVA 1869: Josef Stühlinger wurde zum Vorstand, Johann Strobl zum Kommandanten und Matthias Schörghofer zum Kassier und Schriftführer gewählt. Herrn Stühlinger gelang es, Fürst Alfred Wrede, Besitzer von Schloss Hüttenstein, als Protektor für den jungen Verein zu gewinnen. Der Verein erhielt den Namen „Veteranen-Krieger-Verein St. Gilgen am Abersee“ 1870: Weihe der ersten Vereinsfahne; Die hochwohlgeborene Frau Rosa von Wrede wird Fahnen- patin und spendet ein Fahnenband, Preis der Fahne 135 Gulden. 1876: Wurde beschlossen, für jedes verstorbene Mitglied ein hI. Amt lesen zu lassen. 1877: Tägl. Unterstützung 20 Kreuzer. 1878: Verstirbt der Vorstand Dr. Josef Stühlinger. Änderung des Vereinsvorstandes. Andrä Feitzinger wird Vorstand. Alexander Streicher Stellvertreter. 1888: Errichtung eines Grabdenkmales im Friedhof in Sankt Gilgen (jetzt in der Fürstenkapelle) mit der Inschrift: “Militär-Veteranen und Kriegerverein St. Gilgen. Seinen verstorbenen Mitgliedern 1888.“ 1893: Der Verein begrüßt seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. am Bahnhof in St. Gilgen. 1894: 25-jähriges Gründungsfest. 1896: Wurde beschlossen, alljährlich am 18. August zur Kaiserfeier auszurücken. 1902: 2. Fahnenweihe; die hochwohlgeborene Frau Elsa von Erös spendet die Fahne samt Fahnenband, Frau Rosa Giani spendet das Medaillenband. 1903: Der Verein erhält das Recht, den Reichsadler in der Fahne zu führen und ist ab diesem Zeitpunkt auch uniformiert. 1909: 40-jähriges Gründungsfest 1914: Kriegswallfahrt nach Fuschl am See 1914 - 1918: Erster Weltkrieg. 52 St. Gilgner sind gefallen und 13 vermisst. 1919: Jahreshauptversammlung, mit nur wenigen Mitgliedern, da viele vom Krieg nicht mehr heimkehrten. 1921: Weihe der großen Glocke (Kriegergedächtnisglocke) 1924: Errichtung und Einweihung des Kriegerdenkmals 1925: Erste Kriegergedächtnisfeier beim Kriegerdenkmal 1939 - 1945: Zweiter Weltkrieg. 88 St. Gilgener sind gefallen und 22 vermisst. 1949: Unter Initiator Kanonius Bartl Planitzer wurde das Gipfelkreuz am Zwölferhorn von Heimkehrern und Helfern als Heimkehrerkreuz bzw. Gedenkstätte für die „gefallenen und vermissten Kameraden beider Weltkriege“ errichtet. Bis 1958 konnten keine Aufzeichnungen über Aktivitäten des Vereines gefunden werden. 1958: Setzte sich der Verein wieder zusammen und nennt sich: Kameradschaft St. Gilgen“ Obmann Franz Gotthalmseder, Gastwirt Obmann Stellvertreter Rupert Hinterberger, Postangestellter i. R. Schriftführer Walter Burgstaller, Steueraufsichtsbeamter Kassier Josef Rotter, Postangestellter 1960: Der Ankauf einer neuen Fahne wurde beschlossen, da die alte Fahne nicht mehr auffindbar war. Fahnenmutter wurde Frau Fanny Kastl, Fahnenpatinnen waren Frau Maria Gotthalmseder und Frau Friederike Kendler. Als Patenkameradschaft stellte sich der Kameradschaftsbund Fuschl am See ein. 1961: Die verschwundene Vereinsfahne tauchte wieder auf und wurde der Kameradschft durch Bürgermeister Konrad Lesiak übergeben, ebenso das alte Madaillenband aus 1902. 1962: Hans Schmatelka, Postbeamter, wird zum neuen Obmann gewählt. 1966: Franz Winkler, Baumeister übernimmt die Stelle des Obmannes und führt die Kamerad- schaft bis zu seinem Tode 1984. 1969:100-jähriges Gründungsfest 1985: Franz Gotthalmseder, Sägewerksbesitzer, übernimmt die Stelle des Obmannes und führt diese bis zu seinem plötzlichen Tode 1986 aus. 1986: Josef Loipold, Gendarmeriebeamter, wird zum Obmann gewählt. Er führt die Kameradschaft bis zu seinem Tode im Jahr 2010. 1994: 125-jähriges Gründungsfest 2011: Regierungsrat Josef Norbert Schrei, Postbeamter i. R., wird zum Obmann gewählt. Ein Raum für Büro und Unterbringung der Utensilien wurde beim Christerbauer zur Ver- fügung gestellt. Erstellung der Hompage www.kameradschaft-stgilgen.at“. Mitwirken beim jährliche Dorffest, Stand mit Bewirtung und Verköstigung. 2012: Restaurierung der in die Jahre gekommenen Vereinsfahne Errichtung eines Plateau am Gipfelkreuz des Zwölferhorns zum besseren Altaraufbau für die jährliche Bergmesse. Übersiedlung der Vereinsunterkunft in das alte Postamt, zur Verfügung gestellt von der Ge- meinde. 2013: Sanierung der Anlage Gipfelkreuz am Zwölferhorn, Kostenaufteilung Gemeinde, Zwölfer- hornseilbahn AG und Tourismusverband 2016: Mitwirkung beim jährlichen Kaiserfest, Stand mit Bewirtung und Verköstigung 2019: Erneuerung der Schrift am Kriegerdenkmal 150-jähriges Gründungsfest der Kameradschaft